- Wirtschaftswissenschaftler Sandner erklärt, .
- Finanzexperte Krahnen warnt vor dem .
- Sandner glaubt trotzdem an die .
Eine Währung hat immer auch den Wert, den ihr andere zuschreiben. Für Kryptowährungen gilt das besonders. Man kann sie nicht stapeln und nicht ins Portemonnaie stecken. Und doch gibt es Leute, die viel Geld für Bitcoin, Ether oder Dogecoin ausgeben.
So funktioniert Bitcoin
Neben aller Phantasie, sagt Philipp Sandner vom Blockchain Center der Frankfurt School of Finance and Managment, stecke hinter den Kryptowährungen aber durchaus auch ein realer Wert: "Es ist keine Währung, was hier entstanden ist, sondern eigentlich Technologie. Und es gibt ganz unterschiedliche Krypto-Assets – das ist eigentlich der Begriff, den ich besser finde. Zum Beispiel den Bitcoin. Beim Bitcoin geht es darum, dass er limitiert ist auf 21 Millionen Coins oder Tokens. Und dementsprechend ist es vergleichbar mit digitalem Gold. Also, es hat die Möglichkeit zu werden wie Gold."
Tatsächlich ist der Kern des Bitcoins ein Zahlungssystem. Wer Bitcoin kauft, kann diese in Sekundenschnelle um die Welt senden. Jede Transaktion wird in der sogenannten Blockchain für immer verschlüsselt gespeichert. Die Anzahl handelbarer Bitcoin bleibt auf 21 Millionen Stück begrenzt, Inflation ausgeschlossen.
Finanzexperte warnt vor Kollaps vieler Kryptowährungen
Die einen finden das genial. Jan Pieter Krahnen entgegnet, es sei nur ein Computercode. Der Gründungsdirektor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung in Frankfurt am Main hält den Absturz vieler Kryptowährungen für folgerichtig: "Wir nennen diese Art von Währungskonstruktion in der Ökonomie ein Ponzi-Spiel: Das ist eine Operation, bei der ich ein kleines Wertpapier weiterreiche. Und das wird so lange weitergereicht, wie sich noch Abnehmer finden. Wenn das aber mal zu einem Ende kommen sollte – und die historische Erfahrung ist, jedes Ponzi-Spiel kommt einmal zu einem Ende – dann wird es am Ende einen Kollaps geben."
Krahnen ist überzeugt, der Wert der Kryptowährungen beruhe fast nur auf Zuschreibung. Doch ist das bei Papiergeld anders? Die Scheine haben ja auch nicht den Materialwert, der draufsteht, und mit Gold hinterlegt sind sie schon lange nicht mehr.
Doch es gebe einen entscheidenden Unterschied, erklärt der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, Reint Gropp: "Der Wert von Papiergeld ist am Ende bestimmt durch die Wirtschaftsleitung eines Landes und die Fähigkeit der Regierung der Zentralbanker, diese Wirtschaftsleistung zu managen oder zu erhalten." Den Wert von Kryptowährungen hält hingegen auch Gropp für Phantasie. Die Zahlungstechnologie dahinter sei zwar spannend. Doch als funktionale Währung schwanke der Bitcoin zu stark.
Author: Daniel Sanchez
Last Updated: 1698144002
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